wie versprochen nun der neue Eintrag zu San Pedro!!
San Pedro sind hier in unserer Region die grössten feste im Jahr. In dem nächstgrösserem Dorf hier (Chavezpamba) fanden sie letztes Wochenende statt.
Am Freitag gings los!
Um vier uhr wurde sich in die Kostüme gezwängt und gewartet bis es aufhört zu regnen. Im Gegensatz zu den vorherigen Wochen war es nämlich in Strömen am Regnen.
Das lies mich nur ein bisschen in Karnevalstimmung kommen. So gings dann später also los. Die Band mitsamt Leuten aus den Dorf wurde in Bussen und Kleinlastern untergebracht.
Dann gings los. In Häusern in den Vierteln Cuatro Esquinas, San Miguel, Los Ovalos, Pilgarán, La Loma, Chavezpamba.
Nachts um 12 - 1 Uhr war das dann vorbei und wir gingen schon nach Hause. Am nächsten tag gings ja um 11 uhr weiter. Diesmal wurde zufuss gelaufen und wir mussten die ganze zeit spielen. Alle leute trugen Huehnchen die an Holzbalken festgeknotet sind durch die Gegend. Das ist nml der sinn des tages. Wer im letzten Jahr einen Hahn und ein Huhn geschenkt bekommen hatte, musste logischerweise dieses Jahr dem Sponsor 12 Huener oder Haehne zurückgeben. So wurde wieder fleissig gefluegel getauscht. Zudem taucht im oder ums Haus des gluecklichen Hahnzuechters das ganze Dorf auf und singt und tanzt.
Sonntags morgends um 00:00 war es dann so weit: Ich war Geburtstagskind und wurde, ja sagen wir Opfer eines Ecuadorianischen Geburtstagsbrauchs: Das Geburtstagskind bekommt entsprechend der Jahre die er alt wird den Hintern versohlt. Normalerweise mit nem Gürtel, aber da ja San Pedro war und sowieso alle die nicht Tanzen mit ner Viehpeitsche auf den Hintern bekommen, haben sie halt den aufgerollten, harten Lederstreifen vom Stock geknotet, um die Hand gewickelt und.... (langsam wirds zeit fúr nen punkt) mir damit abwechseld insgesammt zwanzig mal den Hintern geprúgelt haben.
Die Striemen sieht man jetzt noch gut... ich seh aus wie Jesus.
Naja... alles in allem waren es super Fiestas. Wir haben gut getanzt, gespielt, gegessen und das ein oder andere Gläschen getrunken (aber nicht zu viel, wir mussten ja noch spielen. und wenn die Band voll is, gibts vom Diablo Uma mit der Peitsche)
Viele Gruesse aus Chavezpamba
Silas
Donnerstag, 24. Juni 2010
Mittwoch, 9. Juni 2010
"¡a los tiempos!"
wuerde der Ecuadorianer sagen...
hab lange nicht mehr geschrieben.
AAABER daafuer schreibe ich jetzt wieder:
und zwar ueber die band.
vor ein paar monaten haben wir hier eine anden"folk"band gegruendet.
wir, das sind flo und ich und ein paar freunde aus dem schoenen Dorf CHAVEZPAMBA.
Wir sind 6 gitarren, 2 Panfloeten, 3 Quenas, und eine Trommel.
Der anfang war schwer, da keiner (ausser mir und flo) sein instrument spielen konnte und geschweigedenn puenktlich oder ueberhaupt zu den proben erschien. (sind ja schliesslich Ecuadorianer - aber ich bin ja auch nich besser ;-) )
Aber die anfaenglichen probleme haben wir in den Griff bekommen und vor 2 wochen ein super konzert abgegeben, vor den familienmitgliedern der bandmitglieder.
in zwei wochen gehts dann los: San Pedro. Die groessten feste unserer region, anlaesslich der ernte die vorbei ist. dann muessen wir tagelang spielen.
Wenns soweit ist gibts fotos!!!
Viele Gruesse!
Silas
hab lange nicht mehr geschrieben.
AAABER daafuer schreibe ich jetzt wieder:
und zwar ueber die band.
vor ein paar monaten haben wir hier eine anden"folk"band gegruendet.
wir, das sind flo und ich und ein paar freunde aus dem schoenen Dorf CHAVEZPAMBA.
Wir sind 6 gitarren, 2 Panfloeten, 3 Quenas, und eine Trommel.
Der anfang war schwer, da keiner (ausser mir und flo) sein instrument spielen konnte und geschweigedenn puenktlich oder ueberhaupt zu den proben erschien. (sind ja schliesslich Ecuadorianer - aber ich bin ja auch nich besser ;-) )
Aber die anfaenglichen probleme haben wir in den Griff bekommen und vor 2 wochen ein super konzert abgegeben, vor den familienmitgliedern der bandmitglieder.
in zwei wochen gehts dann los: San Pedro. Die groessten feste unserer region, anlaesslich der ernte die vorbei ist. dann muessen wir tagelang spielen.
Wenns soweit ist gibts fotos!!!
Viele Gruesse!
Silas
Mittwoch, 7. April 2010
Fuya Fuya und Lagunas de Mojanda
Vor genau einer Woche haben wir (Martin, Sebo und ich) uns auf den Weg zum Gipfel des Fuya-Fuya gemacht. Dazu haben wir in Mojandita, dem höchstem Dorf und der Heimat vom Sebo übernachtet um uns früh morgends auf den Weg zu machen.
So sind wir also um 4h30 morgends losgewandert. Ausgerüstet mit Pumpernickel (Dank meiner Eltern), Ostereiern, einer Dose Tomatensardinen und Thunfisch, einen Haufen Brötchen und Cola haben wir uns die Gipfelbesteigung gewagt.
Wir brachen so früh auf, da wir oben sein wollten, bevor sich der Gipfel mit Wolken zuzieht. Aber eigentlich ist er jeden morgen frei.
Mehr Sorge als die gefahr des zugezogenen Gipfels ohne Aussicht bereitete uns jedoch etwas ganz anderes. Die Einheimischen haben uns desöfteren vor den Kampfstieren die dort oben leben gewarnt, die vor einigen Jahren sogar schon einen Crossmotorradfahrer dort oben umgebracht haben sollen.
Umsomehr Angst hatten wir jedoch, als wir eine Tote Kuh fanden die wohl der Tollwut erlegen war. Ein paarhundert Meter weiter trafen wir dann auch auf zwei Stiere die sich am bekämpfen waren. Zumglück konnten sie nicht unsere Angst riechen und beachteten uns nicht weiter und liessen uns in Frieden unseres Weges ziehen.
So fanden wir uns nach weiterer Wanderung durch Páramo vor dem letztem Aufstieg zum Gipfel wieder. Dieser hatte sich leider schon zugezogen - genau wie der Nebengipfel. Somit begannen wir mit Diskussionen darüber, welcher der beiden nun der höhere sei.
Wir beschlossen dies weiter oben herauszufinden und begaben uns, da wir keinen Weg fanden, querfeldein auf den Weg nach oben.
Dabei trafen wir auch auf das höher als kniehohe Gras bzw. Geräse von dem uns schon vorher berichtet wurde. Dadurch wurde der Aufstieg natürlich weiter erschwert, aber das Verlangen, den Gipfel zu erreichen liess uns natürlich nicht rasten - geschweigedenn schwächeln.
So erreichten wir den Gipfel und waren nicht gerade beeindruckt von der Aussicht, da wir mitten in einer riesigen Wolke standen und hatten dadurch eine Sichtweite von knapp zehn Metern.
Mehr als die schöne Aussicht erfreute uns jedoch das reichliche Frühstück, dass uns genügend Kraft gab in strömendem Regen den Abstieg auf einem anderen Weg anzutreten um noch die Lagunas von Mojanda zu erreichen.
Der Regen hörte lange nicht auf, sodass wir nach einer Wanderung von knapp 12 Stunden wieder das Haus von Sebos Familie in Mojandita erreichten.
Müde aber glücklich bekamen wir dort eine warme Mahlzeit :-)
So sind wir also um 4h30 morgends losgewandert. Ausgerüstet mit Pumpernickel (Dank meiner Eltern), Ostereiern, einer Dose Tomatensardinen und Thunfisch, einen Haufen Brötchen und Cola haben wir uns die Gipfelbesteigung gewagt.
Wir brachen so früh auf, da wir oben sein wollten, bevor sich der Gipfel mit Wolken zuzieht. Aber eigentlich ist er jeden morgen frei.
Mehr Sorge als die gefahr des zugezogenen Gipfels ohne Aussicht bereitete uns jedoch etwas ganz anderes. Die Einheimischen haben uns desöfteren vor den Kampfstieren die dort oben leben gewarnt, die vor einigen Jahren sogar schon einen Crossmotorradfahrer dort oben umgebracht haben sollen.
Umsomehr Angst hatten wir jedoch, als wir eine Tote Kuh fanden die wohl der Tollwut erlegen war. Ein paarhundert Meter weiter trafen wir dann auch auf zwei Stiere die sich am bekämpfen waren. Zumglück konnten sie nicht unsere Angst riechen und beachteten uns nicht weiter und liessen uns in Frieden unseres Weges ziehen.
So fanden wir uns nach weiterer Wanderung durch Páramo vor dem letztem Aufstieg zum Gipfel wieder. Dieser hatte sich leider schon zugezogen - genau wie der Nebengipfel. Somit begannen wir mit Diskussionen darüber, welcher der beiden nun der höhere sei.
Wir beschlossen dies weiter oben herauszufinden und begaben uns, da wir keinen Weg fanden, querfeldein auf den Weg nach oben.
Dabei trafen wir auch auf das höher als kniehohe Gras bzw. Geräse von dem uns schon vorher berichtet wurde. Dadurch wurde der Aufstieg natürlich weiter erschwert, aber das Verlangen, den Gipfel zu erreichen liess uns natürlich nicht rasten - geschweigedenn schwächeln.
So erreichten wir den Gipfel und waren nicht gerade beeindruckt von der Aussicht, da wir mitten in einer riesigen Wolke standen und hatten dadurch eine Sichtweite von knapp zehn Metern.
Mehr als die schöne Aussicht erfreute uns jedoch das reichliche Frühstück, dass uns genügend Kraft gab in strömendem Regen den Abstieg auf einem anderen Weg anzutreten um noch die Lagunas von Mojanda zu erreichen.
Der Regen hörte lange nicht auf, sodass wir nach einer Wanderung von knapp 12 Stunden wieder das Haus von Sebos Familie in Mojandita erreichten.
Müde aber glücklich bekamen wir dort eine warme Mahlzeit :-)
Montag, 22. März 2010
Motorradtour + Fiestas de Minas
Wir haben auch noch ne kleine Motorradtour auf nen Berg den wir immer sehen gemacht. Auf 3600m treffen wir den Wächter der Fernsehantenne da oben. Er erzählt uns, dass er 15Jahre und 8Monate auf dem Berg wohnt und arbeitet, aber nächste Woche aufhört.
Oben auf dem Berg hatten wir natürlich eine super aussicht auf unser Tal und auf das von Otavalo.
Nach Otavalo sind wir auch nachher noch gefahren und ich hab mir nen Poncho gegen die Kälte gekauft.
Abends gings dann auf das Konzert in Minas, wo wir die grossartige Gruppe JAYAC gesehn haben. Im Regen und Open-Air.
Um halb 3 sind wir vom Konzert auf den Hahnenkampf gegangen um zwei Freunde aus meinem Dorf abzuholen. Bis vier Uhr sind wir dann aber noch auf dem Hahnenkampf geblieben. Ich hab mir weil ich kein Geld mehr hatte 5 Dollar geliehen, auf nen Hahn gewettet und obendrein noch gewonnen. So konnte ich die 5 Dollar sofort zurúckgeben und den Gewinn behalten :-)
Um halb fünf sind wir wieder in Pilgarán angekommen.
Der Hahnenkampf beginnt mir zu gefallen :-D
Viele Gruesse!!
Silas
Ausflug nach Cochasquí
Tach zusammen!
Am Freitag hatten wir in der Schule wandertag. Die Lehrer und Kinder unserer und der Schule aus Chavezpamba sind morgends von einem Bus abgeholt worden um nach Cochasquí gekarrt zu werden.
Cochasquí ist ein sog. Archeologischer Park auf einer Höhe von 3100m. Es handelt sich um T-förmige "Pyramiden" die hier vor der Zeit der Spanier gebaut wurden.
Wir Lehrer und die Kinder hatten sehr viel Spass auch an den Lamas die dort überall rumlaufen. Erstaunlicherweise haben sich die Kinder sehr gut benommen.
Ich würde gerne noch mehr Fotos hochladen, aber in dem Internetcafé hier dauert das so lange, dass ich bald keine Gedult und kein Geld mehr habe.
Montag, 8. März 2010
Enten
Ich habe mir für 5 dollar ein paar entenpärchen gekauft, um sie grosszuziehen, kinderbekommenzulassen und sie dann zu essen.
Am Sonntag morgen verschwand der kleine Erpel. Verdächtigt wurde zunächst jeder der in Frage kam. Besonders unser Hund!
Heute ist auchnoch die Entendame verschwunden. Meine Gastschwester ist sich jetzt sicher, dass es der Hund war. Sie will ihm den Bauch aufschneiden um seine Schuld zu beweisen.
Ich glaube das noch nicht, da hier Hundetöten noch als zu unglückbringend gilt. Mal sehn, was aus dem armen Köter wird.
Hab auch mal ein paar Bilder vom Zwischenseminar und von unsrem Haus gebloggt.
Viele Gruesse
Silas
Am Sonntag morgen verschwand der kleine Erpel. Verdächtigt wurde zunächst jeder der in Frage kam. Besonders unser Hund!
Heute ist auchnoch die Entendame verschwunden. Meine Gastschwester ist sich jetzt sicher, dass es der Hund war. Sie will ihm den Bauch aufschneiden um seine Schuld zu beweisen.
Ich glaube das noch nicht, da hier Hundetöten noch als zu unglückbringend gilt. Mal sehn, was aus dem armen Köter wird.
Hab auch mal ein paar Bilder vom Zwischenseminar und von unsrem Haus gebloggt.
Viele Gruesse
Silas
UPDATE:
Der neue Verdächtige ist das "Chucuri". Hierbei handelt es sich um das (lat) "Mustela felipei" - das Kolumbianische Wiesel. Dieses Tier pflegt seinen Opfern das gesammte Blut aus dem Körper zu saugen. Meine ausgelutschte Ente wurde nie gefunden - wohl aber die Kadaver zweier Hühner - bis auf den letzten Tropfen Blut ausgesaugt. Der Fall ist also klar: Schuld an dem Schwund meiner Ente ist die Vampirratte.

Das gute an der Sache ist zu wissen, dass es dieses "gefährdete" Tier bei uns noch lebt. Da gönn ich ihm auch meine Ente.
Der Opa würde sagen: "Der will doch auch nur leben."
Mittwoch, 10. Februar 2010
Carnaval
KARNEVAL!!
¡Alaaaf!
naja... so is das hier nich.
man wird nur nassgemacht.
Ich hab gstern abend, weil das wasser abgestellt war unten einen eimer wasser aus dem tank geholt. Daher dachte meine schwester, ich wolle sie nassmachen. Daher hat sie sofort einen eimer wasser auf mich geschüttet und is ins haus gelaufen. mein fünfjähriger gastneffe hat mir einen zahnputzbecher voll wasser hinterhergeschmissen und dann statt wegzurennen gelacht. Deshalb hab ich dem kleenen den vollen wassereimer übern kopf gekippt... HERRLICH
dann bin ich auf der flucht vor meiner schwester gegen meine zimmertür gerannt...
¡Alaaaf!
naja... so is das hier nich.
man wird nur nassgemacht.
Ich hab gstern abend, weil das wasser abgestellt war unten einen eimer wasser aus dem tank geholt. Daher dachte meine schwester, ich wolle sie nassmachen. Daher hat sie sofort einen eimer wasser auf mich geschüttet und is ins haus gelaufen. mein fünfjähriger gastneffe hat mir einen zahnputzbecher voll wasser hinterhergeschmissen und dann statt wegzurennen gelacht. Deshalb hab ich dem kleenen den vollen wassereimer übern kopf gekippt... HERRLICH
dann bin ich auf der flucht vor meiner schwester gegen meine zimmertür gerannt...
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